Abenteuer Europapokal beendet
Frauen des RSC Darmstadt nehmen Erfahrung mit
(05.12.2016) Erwartungsgemäß chancenlos waren die Frauen des RSC Darmstadt im Europapokal gegen das Spanische Team des HC Palau de Plegamans. Mit 1:8 und 0:11 unterlagen sie jeweils deutlich. Die Unterschiede zwischen den beiden Clubs sind denkbar groß. Während Rollhockey in Darmstadt eine Randsportart ist, finden sich gerade im Großraum Barcelona jede Menge hochklassiger Vereine. Entsprechend leichter ist die Nachwuchssuche und entsprechend besser die Ausbildung. Palau de Plegamans hat alleine 11 Mädchen- und Frauenmannschaften. Die 1. Mannschaft ist das Zugpferd des Vereins, die Männer spielen eine untergeordnete Rolle.
Dass die Spanierinnen in allen Belangen überlegen waren, ist also kein Wunder. Dennoch traten die Krokodilinnen selbstbewusst und engagiert auf, verteidigten mit viel Herzblut und versuchten durch Konter zum Erfolg zu kommen. Während beim Hinspiel in Darmstadt noch ein Treffer gelang, blieb der Erfolg im Rückspiel leider aus. Palau de Plegamans präsentierte sich vor heimischem Publikum enorm spielstark und eroberte verloren gegangene Bälle schnell wieder. Zur Halbzeit stand es 0:5 aus Sicht des RSC. Die zweite Halbzeit verlor etwas an Tempo. Trainer Gerald Barcal, der für den in der Bundesliga aktiven Alexandre Andrade an der Bande stand, wechselte jetzt durch, so dass alle Darmstädter Spielerinnen zum Einsatz kamen. Nach sechs weiteren Gegentreffern endete die Partie mit 0:11.
Trotz der hohen Niederlage ist die Erfahrung viel wert und wird die Mannschaft im Kampf um die Finalplätze in der Bundesliga sicher weiter bringen. Zudem ist die sportliche Begegnung nicht alles. Die gegenseitige Gastfreundschaft der beiden Clubs und das Schließen neuer Freundschaften sind Werte, die beiden Seiten sicher noch lange erhalten bleiben werden.
Die Mannschaft bedankt sich beim Verein dafür, dass ihr die Teilnahme am Europäischen Wettbewerb ermöglicht wurde. Vielen Dank an Palau de Plegamans für die Gastfreundschaft und die katalanische Nacht. Vielen Dank an Gerald, Markus und Dani für das Coaching, Kümmern, Autofahren und alles andere! Vielen Dank nicht zuletzt an unseren Trainer Alex, mit dem wir letzte Saison so viel erreicht haben und der leider nicht mitkommen konnte.
Ihr seid spitze!
Es spielten: Natalie Uhl (Tor), Luciana Brum de Freitas (Tor, ab 26.), Larissa Heger, Simone Firll, Maike Richter, Johanna Sieger, Hannah Huth, Franziska Strobel