, RSC Darmstadt

Auf Bronze folgt Silber

RSC-Frauen sind Vizepokalsieger!

An Pfingsten wurde in Hin- und Rückspiel das Pokalfinale der Frauen zwischen der ERG Iserlohn und dem RSC Darmstadt entschieden. Die Rollen waren klar verteilt: Iserlohn marschiert seit über fünf Jahren von Titel zu Titel und gibt sich nur selten eine Blöße. Die Krokodilinnen um Coach Alexandre Andrade mussten schon einen richtig guten Tag erwischen, um dem frischgebackenen Meister ein Bein zu stellen. Bei gutem Wetter empfingen sie am Samstag die ERGI im Rahmen des internationalen Jugendturniers Merck Kroko Cup auf der Freibahn am Orpheum. Vor den Gästen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigten die Darmstädterinnen zwar eine engagierte Leistung, offenbarten aber ungewohnte Schwächen in der Verteidigung, die vor allem von Nationalspielerin Laura La Rocca eiskalt ausgenutzt wurden. Mit sechs Treffern hatte sie am 9:0 Sieg der Gäste den größten Anteil.

Darmstadt musste für das Rückspiel am Montag nicht nur die deutliche Niederlage verkraften, sondern auch zwei weitere Verletzungen. Am Samstag fehlten bereits Sarah Kolbe und Caro Reinert. Im Spiel fielen noch Franziska Strobel und Larissa Heger verletzt aus. Während Reinert im Rückspiel am Montag wieder einsatzbereit war, musste der Rest passen. Mit der 0:9 Hypothek aus dem Hinspiel war eine Überraschung natürlich nicht mehr möglich. Sich so gut wie möglich zu verkaufen war also das Ziel des RSC in Iserlohn. Für Alexandre Andrade, der beruflich verhindert war, spang Ex-Coach Micael Barreto in die Bresche. Obwohl gleich drei Stammkräfte fehlten, präsentierte sich das Team kämpferisch und ließ in keiner Phase des Spiels die Köpfe hängen. Iserlohn wurde erneut seiner Favoritenrolle gerecht und drückte bis zum Schluss, so dass die Zuschauer trotz des deutlichen Ergebnisses zwei Teams zu sehen bekamen, die bis zum Abpfiff alles gaben. 8:0 lautete diesmal das Ergebnis.

Die Erkenntnis, dass Double-Sieger Iserlohn eine Nummer zu groß für den RSC Darmstadt bleibt, trübte die Freude über die letztlich überragende Saison nur kurz. Bronze in der Deutschen Meisterschaft und Silber im Pokal, dazu die Qualifikation für den Europapokal waren Grund genug, auch bei den Darmstädterinnen für strahlende Gesichter zu sorgen.

Es spielten: Natalie Uhl (Tor), Luciana Brum de Freitas (Tor), Simone Firll, Johanna Sieger, Hannah Huth, Gwen Koch, Eva Kroschewski, Caro Reinert