, RSC Darmstadt

Am Ende fehlen Kraft und Spielpraxis

Platz 8 für die U13

Am Samstagmorgen, den 24.09 um 8:45 Uhr traf der RSC Darmstadt komplett und ohne Verletzte bei der Deutschen Meisterschaft in Düsseldorf ein. Ohne Umschweife ging es zum Umziehen und anschließenden Warmmachen. Nach der Lagebesprechung stand schon das erste Spiel gegen den RHC Recklinghausen auf dem Programm.

Recklinghausen legte los wie die Feuerwehr und wollte uns im wahrsten Sinne des Wortes überrennen. Die Rechnung wurde aber ohne den RSC gemacht, dessen Torhüter Martin Sterkel die Mannschaft im Spiel hielt. Erst als einige Spielzüge der Krokodile nicht glückten und immer mehr Konter auf Martin zurollten, war auch er machtlos und so hieß es am Ende 0:4 aus RSC-Sicht. Trainer Spinne Langner machte mangelnde Spielpraxis für die Niederlage verantwortlich: drei Monate Pause auf der einen Seite gegen zwei Wochen Pause auf der anderen. Die Zeit bis zum nächsten Spiel verbrachten die Spieler damit, sich an die Lautstärke in der Halle zu gewöhnen und bekannte Gesichter zu suchen.

Nach der Eröffnungsfeier ging es um 13:15 Uhr gegen den amtierenden Meister ERG Iserlohn mit dem schussgewaltigen Christiano. Die Spieler beider Seiten fackelten nicht lange und es begann ein packender Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben. 2:2 stand es, als fünf Minuten vor Ende Christiano zu einem Solo ansetzte  und die Kugel aus sechs Metern Entfernung in den Winkel hämmerte.  Darmstadt nahm eine Auszeit und Trainer Spinne gab die Taktik vor: einer vor's Tor, einer Christiano stören und dann mit Weitschüssen den Weg zum Tor finden. Gesagt, getan! Lucas Frese legte sich den Ball an der Mittellinie zurecht, Daniel Huth nahm dem Torhüter die Sicht und der Schuss ging flach an der Schlägerhand vorbei zum 3:3 ins Tor. Das Unentschieden wurde über die Zeit gebracht, der erste Punkt war eingefahren und die Krokodile wollten mehr.

Der nächste Gegner Krefeld, so hörte man, sei ein unangenehmer Gegner für alle Mannschaften. Die kleinen Hessen präsentierten sich quirlig mit Ehrgeiz und Zug zum Tor. Es war ein furioses Spiel, ein läuferischer Kraftakt, Kampfgeist pur. Und das Glück war auf Seiten des RSC Darmstadt, der 3:2 siegte. Der Tabellenplatz zwei und damit der Einzug ins Halbfinale hing jetzt an der Paarung Recklinghausen gegen Iserlohn. Bei einem Unentschieden oder Sieg für Recklinghausen, das bis dahin ungeschlagen war, wäre der RSC im Halbfinale gewesen. Aber es kommt immer anders, als man denkt: Christiano machte den Unterschied und Iserlohn gewann mit 3:1.

Die Enttäuschung bei der Darmstädter Delegation war groß. Es ging also am Sonntag um die Plätze fünf bis acht. Um 9 Uhr morgens ging es schließlich gegen den RSC Chemnitz. Nach nur drei Minuten stand es 0:1 und auch der zweite Gegentreffer ließ nicht lange auf sich warten. Bei Trainer Spinne wurden die Sorgenfalten immer größer, da er seine Spieler nicht mehr erreichte. Der Akku war leer! Die Köpfe konnten nicht mehr, die Kondition reichte nicht. So endete das Spiel um den 5. Platz mit 1:3. Also war es jetzt Platz 7, um den gespielt wurde und wieder hieß der Gegner Krefeld. Würde noch was gehen? Das Team hat alles versucht, aber auch diese Partie ging 1:2 verloren und so endete die Deutsche Meisterschaft für den RSC Darmstadt mit dem 8. Platz.

Am Ende bestätigte sich leider, was Trainer Spinne Langner zuvor befürchtet hatte: "Ich habe gewusst, dass wir keine Chance haben, wenn wir nicht in der NRW Runde mitspielen. Nur die Süddeutsche Meisterschaft ist zu wenig und das Niveau reicht bei weitem nicht aus, um zu lernen." Die Spieler Lucas Frese, Lars Feilberg und Emilian Engels wechseln nun in die U15: "Ich danke euch für euren Einsatz und wünsche viel Erfolg in der neuen Mannschaft!"

Für den RSC spielten: Martin Sterkel, Geronimo Sander, Lucas Frese, Lars Feilberg, Emilian Engels, Loyaan Bouh, Severin Herzog, Kalle Reichert, Daniel Huth, Jan Hecker. Teamleitung: Andrea Hecker. Trainer:  H.D. Spinne Langner