, RSC Darmstadt

Licht und Schatten bei den Damen

Sieg gegen Gera folgt Niederlage in Remscheid

Für den kleinen Kader des RSC Darmstadt unter Neutrainer Gerald Barcal standen am vergangenen Wochenende zwei Spiele auf dem Programm. Mit Lotte Koch und Eva Kroschewski fehlten zwei Feldspielerinnen urlaubsbedingt, die Torhüterinnen Jule Wortmann und Luci Brum de Freitas (längerer Ausfall) mussten verletzt passen. In beiden Partien hatte der RSC Darmstadt die größeren Spielanteile. Während die Krododilinnen am Samstag gegen Gera mit einer tadellosen Leistung souverän 7:1 siegten, gelang am Sonntag in Remscheid gegen den kompakten Abwehrriegel der Gastgeber kein Treffer, so dass eine bittere 0:3 Niederlage folgte.

Im Heimspiel gegen Gera standen sich zunächst zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber. Das Hinspiel wurde erst in der Verlängerung entschieden, so dass sich beide Seiten gute Chancen auf einen Sieg ausrechneten. Nach und nach übernahm aber der RSC Darmstadt aus einer sicheren Defensive heraus die Regie und erzielte folgerichtig in der 9. Minute das 1:0 durch Simone Firll. Gera hatte seinerseits durchaus Chancen, scheiterte aber beim Abschluss. Erst in der 22. Minute fand Jessica Sudin eine Lücke zum Ausgleich. Maike Richter antwortete direkt mit dem 2:1 für Darmstadt und nur eine Minute später legte Firll zum 3:1 Pausenstand nach. Auch in der zweiten Hälfte dominierte Darmstadt das Spiel, ohne dass Gera chancenlos gewesen wäre. Doch erfolgreich im Abschluss waren nur noch die Hausherrinnen. Mit 7:1 war das Endergebnis vielleicht etwas zu deutlich aber aufgrund der insgesamt guten Leistung hochverdient.

Zu deutlich war auch das 0:3 in Remscheid. Denn auch hier machte der RSC Darmstadt eigentlich das Spiel. Remscheid rührte in der eigenen Hälfte Beton an, ließ die Gäste spielen, griff bei Gelegenheit aber blitzschnell an und versuchte sein Glück im Kontern. In der ersten Hälfte ging von dieser Taktik wenig Gefahr aus und Torhüterin Natalie Uhl hatte im Gegensatz zum Vortag eher wenig zu tun. Allerdings gelang es auch dem RSC nicht, Caro Reinert im Remscheider Tor in Verlegenheit zu bringen. Zu eng war der Platz im streng bewachten gegnerischen Strafraum. Die Krokodilinnen bissen sich also spielerisch die Zähne aus und trotz hohem Ballbesitzes ging es 0:0 in die Kabine.

"Kein Tor kassieren" war die Ansage von Trainer Barcal, wohl wissend, dass es gegen eine so kompakte Abwehr schwierig werden würde, einen Rückstand aufzuholen. So kam es dann auch, wie es kommen musste: In der 34. Minute führte ein erfolgreicher Alleingang von Lea Steinmetz zum 0:1. In der Folge vergab Remscheid zwar einen Penalty und einen direkten Freistoß, erzielte aber schließlich nach einem gelungenen Spielzug das zweite Tor und durch einen verdeckten Schuss in der 38. Minute auch noch das dritte. Darmstadt rannte an, setzte die Gastgeber jetzt unter Druck, scheiterte aber ein ums andere Mal an Nationaltorhüterin Reinert. Auch ein direkter Freistoß und die folgende Überzahl halfen nicht und am Ende stand das enttäuschende 0:3 Endergebnis fest.

Es spielten: Natalie Uhl (Tor), Simone Firll (4), Maike Richter (2), Larissa Heger (1), Hannah Huth, Johanna Sieger