, RSC Darmstadt

Abenteuer Europapokal beendet

Frauen verlieren 2:10 in Voltrega.

Am vergangenen Freitag reisten die Krokodilinnen zum Europapokal Rückspiel nach Spanien. Ihr Hotel lag in der Nähe von Barcelona, wo mittags der FC Barcelona den FC Porto in der Euroliga empfing. Caro Reinert organisierte kurzerhand Karten und so konnte das Team auf Einladung des FC Barcelona Rollhockey auf höchstem Niveau sehen, bevor es nachmittags mit dem Bus nach Voltrega ging.

Nach dem 1:12 im Hinspiel vor zwei Wochen reisten die Krokodilinnen mit dem Vorsatz an, sich erneut gut zu präsentieren und das Ergebnis zu verbessern. Das gelang in der ersten Halbzeit nur bedingt, in der zweiten aber umso besser.

Die Gastgeber machten wieder von Beginn an Druck. Darmstadt hatte zunächst einige Probleme, sich an das höhere Tempo anzupassen und kassierte innerhalb von zehn Minuten die ersten vier Tore. Im Anschluss stabilisierte sich nicht nur die Defensive, sondern auch offensiv eröffneten sich Möglichkeiten. Simone Firll erwies sich wieder als treffsichere Spielerin und erzielte zwei Tore für den RSC. Zusammen mit drei weiteren Treffern Voltregas ergab sich ein 2:7 Halbzeitstand aus Sicht der Gäste.

In der Pause schwor Trainer Alexandre Andrade seine Mannschaft auf die zweiten 25 Minuten ein und fand offenbar die richtigen Worte. Zwar fiel kurz nach Wiederanpfiff das achte Gegentor, danach verteidigte der RSC Darmstadt aber mit viel Leidenschaft. Voltrega vergab einen Penalty und scheiterte kurz darauf auch beim Direkten nach dem 10. Darmstädter Teamfoul an Torhüterin Natalie Uhl. In der Schlussphase wollten die Ibererinnen unbedingt weitere Treffer erzielen und setzten noch einmal ihre volle Offensivpower ein, so dass es kurz vor Ende doch noch zweistellig wurde.

Andrade war mit der zweiten Halbzeit seiner Mannschaft zufrieden: "Unser Spiel in der ersten Hälfte war nicht so gut, aber Voltrega hat ein gutes Spiel gemacht. Nach der Pause haben wir sehr gut verteidigt und alle Spielerinnen kamen zum Einsatz. Jetzt müssen wir uns auf das Spiel gegen Düsseldorf am Samstag konzentrieren. Es ist wichtig, dass wir das gewinnen."

Die Hessinnen haben sich gegen das spanische Spitzenteam insgesamt gut aus der Affaire gezogen. Die Stimmung wurde allerdings durch eine Verletzung von Hannah Huth getrübt. Die U17 Nationalspielerin war unglücklich gegen die Bande geprallt und hatte sich dabei den Ellenbogen ausgerenkt. An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei allen bedanken, die sich so nett um sie gekümmert haben. Darunter unser ehemaliger Spieler Christian Herrero, der als Zuschauer anwesend war und Hannah als Dolmetscher ins Krankenhaus begleitet hat. Gute Besserung Hannah!

Vielen Dank auch an den CP Voltrega für die nette Gastfreundschaft und viel Erfolg für die nächste Runde!

Bleibt noch zu erwähnen, dass das Abenteuer Europapokal für die Krokodilinnen ein tolles Erlebnis war, das die Mannschaft noch weiter zusammengeschweißt hat. Das Team möchte sich daher beim Verein und allen Sponsoren, Helfern und Unterstützern ganz herzlich dafür bedanken, dass ihm die Teilnahme ermöglicht wurde.

Am kommenden Samstag nach dem Herrenspiel geht es in der Liga weiter. Der TuS Düsseldorf Nord ist im letzten Heimspiel des Jahres zu Gast im LLZ.

Es spielten: Natalie Uhl (Tor), Luciana Brum de Freitas (Tor, ab 40.), Simone Firll (2), Larissa Heger, Franziska Strobel, Sarah Kolbe, Gwen Koch, Hannah Huth, Johanna Sieger, Caro Reinert

P.S.: Wir waren sogar im spanischen Fernsehen...

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