, RSC Darmstadt

Männer und Frauen starten in die Playoffs

Gemischte Bilanz in den letzten Spielen

Am kommenden Wochenende steht für die Krokodile die erste Runde der Playoffs auf dem Programm. Am Samstag um 15:30 Uhr empfangen sie die ERG Iserlohn im LLZ, am Sonntag fahren sie zum Rückspiel ins Sauerland. Nach den beiden Spielen steht der Halbfinalist fest, denn anders als in den Jahren zuvor, wird kein drittes Spiel ausgetragen. Bei Punkt- und Torgleichheit im zweiten Spiel wird der Sieger in der Verlängerung oder im Penaltyschießen ermittelt. Die Frauen tragen ihr Final Four Turnier eine Woche später in Gera aus.

In den letzten beiden Begegnungen hat der RSC eine gemischte Bilanz aufzuweisen. Im Nachholspiel am Donnerstagabend auswärts gegen Remscheid fanden sie überhaupt nicht in die Spur. Von Anfang an immer einen Schritt langsamer gerieten die Hessen schnell durch Konter mit 0:4 in Rückstand. Besonders bitter, da die Gastgeber ansonsten offensiv auch wenig zustande brachten. Nach einigen taktischen Umstellungen bekamen die Krokodile das Spiel besser in den Griff und erzielten das 1:4. In Unterzahl kassierten sie jedoch noch vor der Pause den fünften Gegentreffer. Die zweite Hälfte lief etwas besser. Überzeugend agierte Darmstadt aber auch jetzt nicht und am Ende stand eine 5:9 Niederlage auf dem Spielberichtsbogen.

Am Samstag in Recklinghausen lief es wesentlich besser und die Hessen hatten Spiel von Anfang unter Kontrolle. Einziges Manko war zum Beginn des Spiels die mangelnde Chancenverwertung. Das Spiel endete 7:3 für den RSC Darmstadt. Erfreulich war die Rückkehr von Max Becker, der durch eine Verletzung seit Januar pausieren musste und gegen Remscheid erstmalig wieder im Einsatz war.

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Eigentlich im Griff hatten auch die Frauen ihre Partie gegen den RHC Recklinghausen. Durch eine katastrophale Chancenverwertung bei gleichzeitiger Konteranfälligkeit ging die Partie jedoch mit 4:6 verloren. Dabei war es im Grunde ein Spiel auf ein Tor. Selten war Luciana Brum de Freitas im Darmstädter Kasten gefordert. Den engen Abwehrriegel der Gastgeberinnen zu knacken gelang aber zu selten. 1:1 stand es zur Pause. Als Anfang der zweiten Hälfte die Tore fielen, schien der Knoten geplatzt zu sein. Allerdings landeten die Bälle jetzt auch zu oft bei den Gegnern. Wenn Schüsse oder Pässe im Viererblock stecken blieben, setzte Recklinghausen direkt erfolgreich zum Kontern an und ließ dadurch nicht zu, dass Darmstadt sich entscheidend absetzen konnte. In der Schlussphase wollten die Krokodilinnen beim Stand von 4:4 unbedingt den Siegtreffer erzielen und fingen sich noch zwei Konter zum 4:6 Endstand ein.

So schmerzhaft die Niederlage gegen den Tabellenvorletzten sich anfühlen mag, am dritten Platz und der guten Ausgangsposition im Final Four Turnier hat sich aufgrund des deutlichen Vorsprungs nichts geändert. Am 13. und 14. Mai findet das Meisterschaftsturnier in Gera statt. Dort treffen die Krokodilinnen im Halbfinale auf Calenberg. Ziel ist der erstmalige Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft.

Es spielten: Luciana Brum de Freitas (Tor), Natalie Uhl (Tor), Simone Firll (2), Larissa Heger (1), Franziska Strobel, Hannah Huth, Lotte Koch (1), Maike Richter