Krokodilinnen landen auf dem Treppchen
Platz 3 ist historischer Erfolg!
Mit einem furiosen 5:0 im Spiel um Platz 3 gegen TuS Düsseldorf Nord erklimmen die RSC-Frauen erstmals in der Vereinsgeschichte das Treppchen der Deutschen Meisterschaft und krönen eine tolle Bundesligasaison mit der Bronzemedaille. Verzichten mussten sie auf die verletzte Stammspielerin Sarah Kolbe und auf Gwen Koch, die privat verhindert war. Luciana Brum de Freitas stand mit einer Fußverletzung als Betreuerin mit an der Bande.
Als Tabellenvierter mussten die Krokodilinnen im Halbfinale gegen den haushohen Favoriten ERG Iserlohn ran. Ohne Scheu gingen sie die schwere Aufgabe konzentriert und engagiert an. 11 Minuten konnten sie so dem mit Nationalspielerinnen gespickten Titelaspiranten standhalten. Dann setzte sich nach und nach die spielerische Qualität der Gegnerinnen durch. Während das 1:0 noch mit viel Pech verbunden war - der Ball prallte von der Brust einer Abwehrspielerin unglücklich ins Tor ab - trickste Laura La Rocca wenig später Abwehr und Torfrau gekonnt zum 2:0 aus. Die Krokodilinnen dachten allerdings nicht jetzt und auch nicht später daran, sich aufzugeben und erzielten im Gegenzug den Anschlusstreffer durch Simone Firll. La Rocca und Maren Wichardt erhöhten noch zur Pause auf 4:1, so dass eine Überraschung in weite Ferne rückte. Dennoch hielt der RSC auch in Halbzeit zwei weiter dagegen, konnte aber weitere Treffer durch La Rocca und Franziska Neubert zum 6:1 Endstand nicht verhindern.
Am Sonntag trafen die Spielerinnen um Coach Alexandre Andrade im kleinen Finale auf den Tabellenzweiten der Hauptrunde Düsseldorf, der sich im Halbfinale Bison Calenberg mit 2:4 geschlagen geben musste. In der Liga noch zweimal unterlegen, zeigten die Krokodilinnen jetzt eine hervorragende Leistung. Nach einer vorsichtigen Anfangsphase kamen sie immer besser ins Spiel, griffen früh an und entschieden die meisten Zweikämpfe für sich. Düsseldorf ließ sich zunehmend hinten reindrängen und verlegte sich irgendwann fast ausschließlich aufs Kontern. Damit hatten sie an diesem Tag allerdings keinen Erfolg. Das Darmstädter Tor blieb dicht und die konzentrierte RSC-Defensive eroberte sich die Bälle zügig wieder. Der erste Erfolg war in der 11. Minute Larissa Heger vergönnt, die eine Direktannahme volley zum 1:0 verwandelte. Caro Reinert legte vier Minuten später das 2:0 nach. Nach der Pause kam der TuS etwas wacher aus der Kabine und erspielte sich einige gute Gelegenheiten. Darmstadt stabilisierte sich aber schnell wieder und nahm das Heft erneut in die Hand. Simone Firll, Youngster Hannah Huth und Caro Reinert schraubten das Ergebnis bis zum Schlusspfiff auf sagenhafte 5:0 hoch. Mit der tadellosen Leistung war der Sprung auf das Treppchen erstmals geschafft. Deutscher Meister wurde nach einer spannenden Begegnung gegen Bison Calenberg zum 5. Mal in Folge die ERG Iserlohn.
Noch ist die Saison für den RSC aber nicht beendet. Am Pfingstwochenende treffen die Krokodilinnenim Pokalfinale erneut auf die ERG Iserlohn. Hinspiel ist am Samstag um 20 Uhr in Darmstadt, Rückspiel am Pfingstmontag um 12 Uhr in Iserlohn.
Es spielten: Natalie Uhl (Tor), Larissa Heger (1), Simone Firll (2), Caro Reinert (2), Hannah Huth (1), Johanna Sieger, Franziska Strobel, Eva Kroschewski.