, RSC Darmstadt

Pokal: Krokodile erreichen nächste Runde

3:1 gegen Meister Iserlohn!

Die Losfee hatte es bei der Auslosung der ersten Pokalrunde 2015/2016 eigentlich nicht wirklich gut gemeint mit dem RSC Darmstadt. Mit dem amtierenden Meister ERG Iserlohn bekamen die Krokodile einen schweren Gegner serviert. Die Darmstädter gingen aber mit Zuversicht an die Arbeit, wissend, dass sie den Iserlohnern im letzten Bundesligaspiel im Dezember das Leben sehr schwer gemacht hatten.

Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Die Gäste hatten kleine spielerische Vorteile, versuchten aber hauptsächlich mit Weitschüssen zum Erfolg zu kommen. Die waren zwar  immer gefährlich, aber Torhüter Philip Leyer war hervorragend aufgelegt und wehrte alle Schüsse und Torversuche souverän ab. Die Krokodile erspielten sich ebenfalls einige Chancen, doch auch hier stand der gute Torhüter Patrick Glowka im Weg. Keine Chance hatte dieser allerdings in der 14. Minute bei einem perfekt ausgeführten Direkten von Alexandre Andrade. Das Spiel wurde in der Folge etwas ruppiger. Sekunden vor der Pause schickte das Schiedsrichtergespann den Gästespielführer Perreira für zwei Minuten auf die Strafbank. ERGI-Trainer und Alt-Darmstädter Jens Behrendt regte sich darüber so auf, dass auch er direkt eine blaue Karte kassierte und ein zweiter Spieler vom Feld musste.

Iserlohn ging also in doppelter Unterzahl in die zweite Hälfte und die Hausherren nutzen die gebotene Chance direkt nach dem Wiederanpfiff: das 2:0 durch Andrade und das 3:0 durch Max Hack stellten die Weichen auf Sieg. Die ERGI versuchte zwar , den Anschluss zu finden, und erzielte in der 31. Minute durch Nationalspieler Kai Milewski das 1:3. Doch die RSC-Abwehr hielt danach für den Rest der Spielzeit stand und so konnte man am Ende verschmerzen, dass vier weitere direkte Freistöße nicht verwandelt werden konnten. Die letzten Minuten wurden gekonnt und ohne Risiko heruntergespielt. Der RSC Darmstadt sorgte mit diesem Sieg für eine Überraschung, die der Mannschaft gut tut, und trifft am 2. April im Viertelfinale zu Hause auf den SC Bison Calenberg.

Es spielten: Philip Leyer (Tor), Nicolas Schröter (Tor), Alexandre Andrade (2), Marcel Behnke, Felix Bender, Maximilian Hack (1), Fabian Schröter, Philip Wagner (C), Maximilian Becker, Micael Barreto.