Sieg und Niederlage für die Krokodile
RSC Darmstadt – SK Germania Herringen 4:7 (0:3).
Herringen zieht einsam, aber souverän seine Kreise an der Tabellenspitze und ließ auch bei Angstgegner der vergangenen Jahre nie einen Zweifel am Erfolg aufkommen. Der Lohn ist die nun alleinige Tabellenführung. Darmstadt ging mit dem Selbstbewusstsein der jüngsten Erfolgsserie in das Spiel, ohne dabei jedoch den Fehler zu machen, zu offensiv gegen die wiesenflinken Germanen zu starten.
Die Gäste dagegen hatten ihre Lehren aus den zurückliegenden Gastspielen in Hessen gezogen und legten ihr Hauptaugenmerk zunächst auch auf die Defensive. Somit war die Startphase also stark von der Taktik geprägt, gegenseitig belauerten sich die Protagonisten, um bei einem gegnerischen Fehler dann blitzschnell auf Attacke zu schalten. Dies gelang den Herringern in der zehnten Minute schließlich perfekt, Stefan Gürtler schloss einen Konter zum 1:0 ab. Nun war Darmstadt zu einer Antwort gezwungen, biss sich an der gut verteidigenden SKG-Abwehr indes die Zähne aus. Auf der Gegenseite blieb der Gast seiner Kontertaktik treu, zumal diese erfolgreich war. So bauten Robin Schulz (23.) und Kevin Karschau (25.) den Vorsprung noch vor der Pause aus.
In den zweiten Abschnitt startete Darmstadt dann besser – und machte es mit einem Doppelschlag durch Alexandre Andrade (29.) und Felix Bender (30.) wieder spannend. Auch das 2:4 von Lucas Karschau (34.) verdauten die Hessen gut, nur zwei Minuten später war der RSC dank Marcel Behnke wieder auf Tuchfühlung. Luis Hages (41.) und abermals Alexandre Andrade (46.) hielten den Spannungsbogen dann konstant, ehe in der Schlussminute das 10. RSC-Teamfoul die Entscheidung brachte: 20 Sekunden vor dem Ende verwandelte Robin Schulz sicher zum 6:4, Sekunden darauf gelang Stefan Gürtler gar noch ein weiteres Tor für die Germanen.
RSC Darmstadt: P. Leyer, N. Schröter; F. Bender, P. Wagner, M. Becker, M. Hack, F. Schröter, M. Behnke, J. Rohmert, A. Andrade.
SC Bison Calenberg – RSC Darmstadt 5:10 (1:5)
Ein Traumstart des RSC Darmstadt war die Basis für den Sieg in Calenberg, durch den die Bisons nach zuletzt zwei Siegen in Serie einen herben Rückschlag hinnehmen mussten. Felix Bender (3.), Philip Wagner (5.), Max Hack (7.), Alexandre Andrade (10.) – nahezu jeder RSC-Angriff führte in der Startphase zu einem Erfolg: Dem stand zwar auch ein Tor von Matheus Luther (8.) gegenüber, doch die Weichen waren früh eindeutig gestellt. Zumal Maximilian Becker Mitte des ersten Durchgangs den Vorsprung der Hessen noch weiter ausbaute. Danach herrschte hüben wie drüben jedoch erst einmal Flaute.
Umso schwungvoller ging es im zweiten Abschnitt wieder los, wobei nun die Calenberger durch Leif Johansson vorlegten (26.). Doch ehe sich die Bisons zur weiteren Aufholjagd sortieren konnten, kam die Antwort der Gäste – und diese fiel eindeutig aus: Philip Wagner und Alexandre Andrade trafen binnen Sekunden zum 7:2 (31.). Auf der Gegenseite gelang Matheus Luther und Leif Johansson zwar ein ähnliches Kunststück (33.), doch Darmstadt ließ sich dadurch nicht beirren und baute seinen Vorsprung durch Alexandre Andrade (35.) und Max Hack (38.) wieder auf fünf Tore aus. Dabei blieb es schließlich auch, nachdem Matheus Luther (39.) und Alexandre Andrade (40.) frühzeitig die letzten beiden zählbaren Aktionen gelungen waren.
RSC Darmstadt: P. Leyer, N. Schröter; F. Bender, P. Wagner, M. Becker, M. Hack, F. Schröter, M. Behnke, A. Andrade.